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Wie überleben Maschinenbauer den Big-Data-Burnout?

Die weltweite digitale Revolution im Industriesektor stellt besonders Maschinenbauer und ihre Produkte vor große Herausforderungen – immerhin brauchen expandierende Industrieunternehmen auf der ganzen Welt heute intelligente, effiziente Anlagen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Maschinenbauer tragen mithin nicht nur zum Erfolg der Branche bei, sondern profitieren auch selbst davon.

Doch wo es viele Chancen gibt, gibt es auch viele Risiken. Um innovativ arbeiten und ihre Abläufe an die Anforderungen von Industrie 4.0 anpassen zu können, sind Maschinenbauer zunehmend auf Big Data angewiesen. Damit steigt unweigerlich die Komplexität der Abläufe, und ohne klare Strategie nimmt die Datenflut schnell epische Ausmaße an.

Als Hauptakteure der derzeitigen globalen Industrierevolution müssen die Maschinenbauer die Bedeutung dieser Daten für ihre internen Prozesse erkennen und sie kompetent und souverän einsetzen. Kurz gesagt, müssen sie für den Erfolg diese Frage beantworten können: Welche Daten sind die wichtigsten?


Dem Verständnis der Weltwirtschaft etwas näher kommen

Die Globalisierung im Industriesektor lässt viele ratlos zurück, denn die Verbindungen zwischen Ländern, Unternehmen, Rohstoffen und Wirtschaftssystemen sind nur schwer zu durchschauen. Bei diesem strategischen Spiel darf der Maschinenbau aber nicht zurückstehen.
 

Wie überleben Maschinenbauer den Big-Data-Burnout

Mit den richtigen Daten können Maschinenbauer tausende Züge voraus denken Angesichts des weiterhin starken US-Dollars und des verlangsamten Wachstums in China befinden sich zwei der weltweit größten Player der Branche in einer Phase der Unsicherheit, was Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum die Chance gibt, neue Marktanteile zu erobern. Außerdem sind die Preise für Rohstoffe wie Kupfer und Stahlschrott zwar weiterhin niedrig, aber starke Preisschwankungen können jederzeit und ohne Vorwarnung auftreten. Maschinenbauunternehmen müssen also in der Lage sein, den Bedarf richtig einzuschätzen und ihn gegen Materialkosten und Zölle abzuwägen, um in günstigen Zeiten aktiv zu werden und in schlechteren Zeiten zurückhaltend zu handeln. Und je weniger Aufwand dies macht, desto besser. Das ist nicht nur für die jeweilige Branche ausschlaggebend, sondern auch für alle seine Schlüsselmärkte.

Maschinenbau: Bessere Chancenverwertung auf dynamischen Märkten

Die Produktion von Industriemaschinen betrifft viele anlagenintensive Bereiche. Deren Marktbedingungen nicht zu berücksichtigen, wäre fahrlässig. Noch fahrlässiger wäre es jedoch, Daten aus Nischenbranchen ohne vernünftige Datenstrategie auszuwerten. Eine schlechte Marktentwicklung bei Rohstoffen wie Mais und Weizen kann zum Beispiel dazu führen, dass Agrarunternehmen Kapitalinvestitionen in neue Großmaschinen noch einmal überdenken. Im Energie- und Bausektor hingegen ist eine Belebung zu erwarten – und damit eine steigende Nachfrage nach Maschinen, die Unternehmen helfen, ihre Produktions- und Serviceziele zu erreichen. In beiden Fällen sind aussagekräftige Daten vonnöten, damit Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau wegweisende Änderungen in ihren wichtigsten vertikalen Märkten vorhersehen und entsprechend planen und reagieren können. Der Wert einer solchen Agilität in der modernen Fertigung kann – branchenunabhängig – gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Aktuelle Zahlen belegen das: So ist der mittlere Umsatz bei Maschinenherstellern weltweit laut Euler Hermes im Jahr 2016 um fast 13 Prozent gesunken – viermal stärker als im Vorjahr. Der Grund? Eine Überproduktion in den Vorjahren! Hätte die Branche ein besseres Datenmanagement und dadurch bessere Prognosemöglichkeiten gehabt, hätte dieser starke Rückgang vielleicht noch abgeschwächt werden können.

Die Kosten von intelligenten Produkten zähmen

Zu guter Letzt kann man natürlich nicht über Daten im Maschinenbau reden, ohne die Technologien selbst unerwähnt zu lassen. Anlagen werden heute mit automatisierten Versionen von Datenmanagementprozessen und -anwendungen ausgestattet, die früher manuell vom Endbenutzer ausgeführt wurden: Überwachungs- und Qualitätssicherungsfunktionen, Sicherheitsberichte, Analysen, Warnungen zu Mängeln oder Ausfällen usw. Eine Hydraulikpresse ist heute nicht mehr nur eine Presse, sondern eine intelligente Maschine, die konstant Daten zu ihrer Leistung liefert. Da die Erwartungen der modernen Maschinenanwender weiter steigen, müssen Hersteller im Maschinenbau darauf vorbereitet sein, ihre Produkte entsprechend anzupassen und umzuformen – was nicht kostengünstig zu haben ist: Marktforschung kostet Geld, Forschung und Entwicklung ebenso, von hoch qualifizierten Arbeitskräften und betriebsinternen Schulungen ganz zu schweigen. Um den enormen technologischen Erwartungen des Fertigungssektors gerecht zu werden, müssen Maschinenbauer deshalb auch eine stabile Grundlage für die neue Form der Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert schaffen – oder sie scheitern an den Kosten. Eine umfassende Enterprise Resource Planning-Software liefert genau diese Grundlage.

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