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Augmented Reality: eine Zukunftsvision für Ihr Unternehmen?

Immer mehr Unternehmen auf der ganzen Welt investieren in Augmented Reality (AR). Das Marktforschungsunternehmen MarketsandMarkets sagt der AR-Industrie für die nächsten sechs Jahre eine jährliche Wachstumsrate von mehr als 75 % voraus. Im Jahr 2022 wird die Branche diesen Zahlen nach fast 120 Milliarden US-Dollar schwer sein. Was ist der Grund für diesen Boom? Ganz klar: Unternehmer versprechen sich von AR einen entscheidenden Innovationsschub in Sachen Produktion und Dienstleistungen.

 

 

 

 


Was ist Augmented Reality?

Bei der AR wird, kurz gesagt, die reale Umgebung um zusätzlich eingeblendete Daten ergänzt. Hierbei geht es aber nicht nur um eine Überlagerung von Informationen, sondern auch um eine Interaktion zwischen der virtuellen und der realen Welt.

 

Mehrwert von AR für Kunden

Wie das in der Praxis aussehen kann? Stellen wir uns ein Fertigungsunternehmen vor, das industrielle Webmaschinen in großen Stückzahlen produziert. Mithilfe von AR kann das Vertriebsteam Vorgaben aus Kundenaufträgen virtuell darstellen, bevor überhaupt mit der Umsetzung begonnen wird. Die 3D-Modelle entsprechen den Spezifikationen des Kunden – und der kann so über eigene AR-Geräte präzise beurteilen, ob die Maschinen in seine Produktionslinien passen. Unternehmen, die ihren Kunden auf diese Weise das zu erwartende Endprodukt vorab präsentieren, können ihre Verkaufsprozesse beschleunigen und den Kundenservice erheblich verbessern. Sind Abmessungen zu klein oder bewegliche Teile blockiert, können sofort Änderungen vorgenommen werden. Im Vergleich zum bisher üblichen Angebotsprozess ist dies eine rasante Beschleunigung. Die Kunden wiederum können ihre Investition in Aktion sehen, was das Vertrauen in den Auftragnehmer stärkt.

Interner Mehrwert von Augmented Reality

Intern können Unternehmen ebenfalls von AR profitieren. Mit fortschreitender Entwicklung im Fertigungsbereich steigt auch der Schulungsaufwand für Maschinen- und Anlagenführer. Das führt zu Produktivitätsverlusten. Wenn aber AR eingesetzt wird, kann das Personal an genau der Maschine in Echtzeit geschult werden, mit der es jeden Tag arbeitet. Lästiges Nachschlagen im Betriebshandbuch oder ständige Rückfragen bei Kollegen entfallen – der Umgang mit dem Gerät erlernt sich viel natürlicher. AR kommt selbst erfahrenen Anlagenführern zugute: Durch Echtzeit-Nachfragedaten werden sie darüber informiert, wie Geräte sich optimal einstellen lassen, damit weniger Ressourcen verbraucht werden und weniger Ausschuss entsteht. Nicht zuletzt lässt sich mit Augmented Reality aber auch ein gewaltiges Verbesserungspotenzial bei Wartungsarbeiten heben. Die von Industrieunternehmen zur Prüfung der Geräteleistung eingesetzten Sensoren liefern der AR-Technologie wertvolle Daten. Statt alles aufwändig auseinander zu bauen, muss das Wartungspersonal häufig nur einen Blick auf ein Gerät werfen, um mögliche Defekte zu erkennen. Allein dieser Einsatzzweck spart unzählige Arbeitsstunden und optimiert das Kosten-Nutzen-Verhältnis proaktiver Wartungsmaßnahmen.

Voraussetzung für das perfekte AR-Erlebnis: ein gut funktionierendes ERP System

Die Aussicht auf immersive AR-Erlebnisse versetzt Unternehmer und Technikbegeisterte ins Schwärmen. Eine zentrale Voraussetzung sollte aber nicht vergessen werden: Damit AR die oben genannten Versprechen und noch mehr erfüllen kann, müssen Unternehmen zunächst über eine umfassende Datenmanagement-Strategie und innovative Enterprise Resource Planning Lösungen verfügen. AR-Technologie braucht nicht bloß Daten – sondern ein voll integriertes Datendepot, das sich aus separaten Quellen speist. Und natürlich müssen auch die Informationen verwaltet werden, die die AR-Lösung selbst für die Verwendung an anderer Stelle im Unternehmen sammelt. ERP Software bildet somit das Fundament für AR-Technologie, aber auch für den Einsatz anderer Endgeräte, die in der Industrie 4.0 eine Rolle spielen.

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