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Cloud Computing: Schnell, wirtschaftlich & sicher

Digitalisierung, Big Data, Internet der Dinge (IoT) und immer mehr neue Wettbewerber – selten zuvor mussten sich Unternehmen schneller auf neue Marktsituationen und -gegebenheiten einstellen. Diese Herausforderungen führen dazu, dass Produzenten heute maximale Agilität, Kosteneffizienz und Prozessexzellenz an den Tag legen müssen, um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Genau um diese Ziele zu erreichen, setzen immer mehr Unternehmen auf Software-Lösungen, die komplett oder zumindest teilweise aus der Cloud kommen. Durch die Cloud lassen sich technologische Möglichkeiten schneller integrieren, wobei gleichzeitig die eigenen Entwicklungs- und Betriebskosten gering gehalten werden. So können sich Unternehmen wieder stärker auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen fokussieren.

 

Wie funktioniert Cloud Computing?

Der Cloud Einsatz ist laut Marktforschern eine entscheidende Antwort auf die Digitalisierung. Diese sehen wiederum 52 Prozent der im Jahr 2017 im Rahmen einer Studie befragten Unternehmen als eine zentrale Herausforderung an.1 Schon 2016 setzten daher 69 Prozent der Unternehmen im klassischen Mittelstand auf Cloud Lösungen.2

Noch bis vor einigen Jahren regierten allerdings Excel-Tabellen und E-Mail-Ketten den Arbeitsalltag in vielen Unternehmen. Dabei sind Cloud Anwendungen deutlich übersichtlicher, schneller und mit weniger Zeitaufwand weiterentwickelbar. Zudem sind integrierte Systeme zumeist modular erhältlich. Sie ersetzen die traditionellen Lösungen, deren Leistung und Kapazität rapide altert.

Den Anfang beim Thema Cloud Computing macht meist ein Cloud Speicher:

  • Dokumente und andere Arbeitsergebnisse lassen sich unabhängig vom Standort und Gerät teilen sowie verwenden.
  • In Echtzeit haben die Empfänger Zugriff auf den aktuellsten Stand aller Daten, wenn in Zukunft Links statt Dateien verschickt werden.
  • Möglich ist dadurch unter anderem auch das sogenannte „Bring Your Own Device“ (BYOD). Hierbei werden private Endgeräte wie Laptops oder Smartphones der Arbeitnehmer in das Netzwerk von Unternehmen eingebaut. BYOD erhöht die Flexibilität beim Arbeiten spürbar.

Wie wird eine Cloud eingerichtet?

Cloud Computing ist die Zukunft

Der Weg in die Cloud erfolgt in aller Regel Schritt für Schritt und dürfte in den meisten Unternehmen bereits begonnen haben. Angenommen, der Cloud Speicher steht bereits. Ein Unternehmen möchte jetzt ein neues Projektmanagement-System einführen, um die Qualität der Abwicklung der Projekte spürbar steigern zu können. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf das neue System, sondern zudem noch auf eine integrierte Lösung zur Prozess- und Fertigungssteuerung. Alle Anwendungen sind in der Cloud nutzbar.

 

Sofern diese Systeme Teil einer integrierten Suite sind, kann das Unternehmen im nächsten Schritt weitere Bereiche angehen – beispielsweise den Einkauf und die Materialwirtschaft. Damit Kalkulationen, Abrechnungen und Deckungsbeitragsrechnungen ebenfalls durchgeführt werden können, zieht das Unternehmen anschließend die integrierten Module für Finanzwesen und Controlling nach.

Der Vorteil dieses Vorgehens: Die Integration der Module in die Cloud läuft ohne Beeinträchtigung des eigentlichen Tagesgeschäfts ab. Unternehmen können die digitale Transformation in dem Tempo vollziehen, das für sie sinnvoll ist.

Wie sicher ist Cloud Computing?

Das Thema „Datensicherheit“ ist im Hinblick auf Clouds eines der am stärksten diskutierten. Dabei zeigt eine Befragung von Ernst & Young3, dass die Nutzung von Public Cloud Lösungen alles andere als zulasten der Sicherheit gehen muss:

  • Eigene IT-Systeme 
    Insgesamt 58 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, bei eigenen IT-Systemen binnen der letzten zwölf Monate keine Vorfälle im Hinblick auf die Datensicherheit festgestellt zu haben.
  • Cloud 
    Bei Public Cloud Lösungen sind es ganze 68 Prozent – also deutlich mehr.

Auch die Praxis zeigt, dass Cloud nicht mit „unsicher“ gleichzusetzen ist. Dennoch sollten Unternehmen – wie bei herkömmlichen IT-Anwendungen auch – für ein umfassendes Sicherheitsmanagement sorgen. Sichere Übertragungswege mit Verschlüsselungen und der Zugriff auf die Cloud Applikationen über sichere Internetverbindungen bilden dabei die Basis für die IT-Sicherheit. Zudem sollten Zugriffsrechte auf Basis zentraler Richtlinien an andere Anwender vergeben werden.
 

Warum ist Cloud Computing sinnvoll?

Für Unternehmen bieten Cloud Services eine agile und leichtgewichtige Plattform für innovative Lösungen – neben der traditionellen IT. Die Gründe beziehungsweise größten Vorteile von Cloud Computing liegen dabei auf der Hand:

  • Skalierbarkeit 
    Durch die Cloud werden Ressourcen skalierbar, denn die Services wachsen mit ihren Anforderungen mit. Gibt es im Unternehmen etwa wegen Auftragsspitzen ein höheres Datenaufkommen, so werden die hierfür notwendigen Rechenkapazitäten in der Cloud automatisch zugewiesen. Sofern die Belegschaft schrumpft oder stark wächst, ist es möglich, Lizenzen für Software-as-a-Service (SaaS) nach Bedarf hinzu zu buchen oder abzustellen.
  • Wirtschaftlichkeit 
    Grundsätzlich spart die Software aus der Cloud Kosten. Zudem wird die IT-Ausstattung kalkulierbar, denn Hardware, Software und Administration liegen immer beim Provider. Gegen eine monatliche Mietzahlung werden die Cloud Services abgegolten.
  • Aktualität
    Services aus der Cloud sind schnell, hochverfügbar und technisch stets auf dem neusten Stand. Denn neue Compliance-Anforderungen werden von den Anbietern in aller Regel binnen kürzester Zeit umgesetzt. Dabei ist nicht nur die Software hochaktuell, sondern auch die Datenbasis. Denn beim Cloud Computing erübrigt es sich, die Ergebnisse nach getaner Arbeit hochzuladen. Sie stehen in Echtzeit zur Verfügung, was gerade für verteilte Teams und zeitkritische Prozesse ein echter Gewinn ist. 
  • Geschwindigkeit 
    Cloud Lösungen lassen sich schnell einführen, bieten einen schnellen Datenzugriff und schnelle Anwendungen. So ist das Deployment von Cloud Lösungen in wesentlich kürzerer Zeit erledigt, als es bei klassischen Inhouse-Lösungen der Fall ist. Zudem sind Projektmitarbeiter – vor dem Hintergrund der immer mobiler werdenden Arbeitswelt – darauf angewiesen, auch unterwegs auf Echtzeitdaten zugreifen und hoch performante Anwendungen nutzen zu können. Unter Umständen müssen sogar IoT-Prozesse per App auf mobilen Geräten gesteuert werden. Mit Cloud Computing sind solche Szenarien heute kein Problem mehr.
  • Verteiltes Arbeiten
    Die Cloud ist standortunabhängig. Das ist insbesondere in dezentralen Branchen wie der Logistik oder der industriellen Fertigung mit Niederlassungen im Ausland ein erheblicher Vorteil.

Was müssen Unternehmen und Mitarbeiter beim Cloud Computing beachten?

Cloud Computing: Skalierbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Geschwindigkeit

(Neue) Cloud Services sollten von Unternehmen nicht unbedacht oder nach dem „Top-Down-Prinzip“ eingeführt werden, sondern gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen. So sollte in der Planungsphase ein durchdachtes Konzept für eine zukunftsfähige Zielarchitektur 

aufgesetzt werden, an der sich Unternehmen anschließend orientieren. Zudem gilt es stets, Kosten und Nutzen auf Basis handfester Daten miteinander zu vergleichen. Denn nicht immer ist es wirtschaftlich, wirklich alle Prozesse (direkt) in die Cloud auszulagern.

 

Fazit: Cloud Computing ist die Zukunft

ERP-Systeme und andere Unternehmenssoftware können mittlerweile komplett über die Cloud betrieben werden. Dadurch lassen sich technische Neuerungen deutlich schneller nutzen als bisher. Zudem sind solche SaaS-Lösungen komplett skalierbar, schneller und bieten Vorteile beim verteilten Arbeiten.  


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1 Befragung des Marktforschungs- und Beratungshauses IDC, 2017; siehe Abas ERP-Cloud-Broschüre
2 Cloud Monitor 2017: Bitkom Research, KPMG; siehe Abas ERP-Cloud-Broschüre
3 Von Ernst & Young befragte Unternehmen, die sich bereits mit dem Thema Cloud beschäftigt haben, gaben an, dass die Informationssicherheit in einer Cloud-Umgebung ihrer Meinung nach einen höheren Standard auf- weist, als das in ihrem Hause aktuell angewendete Liefermodell. Siehe Abas-Broschüre

 

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