Automotive-Serie #3: Warum nur Zulieferer mit Branchen-ERP-System im Rennen bleiben werden

Automotive-Serie #3: Warum nur Zulieferer mit Branchen-ERP-System im Rennen bleiben werden

Globalisierung und Digitalisierung, schnellere Innovationszyklen und eine immer größere Produktvielfalt, höhere Kosten und neue Wettbewerber: Die aktuellen Trends im Fahrzeugbau führen zu massiven Veränderungen in der Automobilindustrie – ein Wandel, der auch vor den ERP Systemen von OEMs und Zulieferern nicht Halt macht. Denn nur wer seine Prozesse besser beherrscht denn je, wird langfristig auf der Überholspur bleiben.

Was muss eine Unternehmenssoftware für die Automobilindustrie also heute können? In Teil 3 unserer Automotive-Serie beleuchten wir die Anforderungen der Branche an ihre ERP Systeme.

 

 

 

3 Kernfragen, die Zulieferer ihrer ERP Lösung stellen sollten

Seit jeher ist die Automobilbranche Vorreiter bei der Automatisierung und IT-gestützten Optimierung von Prozessen. Aber noch nie zuvor war der Druck auf die gesamte Lieferkette so hoch, ihre Systemlandschaft auf dem neuesten Stand zu halten und laufend zu verbessern. Sämtliche Workflows entlang der Wertschöpfungskette müssen auf die Erwartungen der Automobilhersteller ausgerichtet werden, von der Beschaffung über Produktion und Logistik bis hin zum Informationsaustausch. Nur so ist gewährleistet, dass die Zulieferer noch schneller, flexibler und effizienter auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren können und ihre Position in der Lieferpyramide behaupten.

Der Einsatz eines hochspezialisierten ERP Systems ist deshalb entscheidend für den Unternehmenserfolg – klassische Lösungen für Fertigungsbetriebe reichen nicht aus. Die Checkliste an „Must-haves“ ist umfangreich, lässt sich aber auf 3 Kernfragen reduzieren:

  • Bringt die Software alle benötigten branchenspezifischen Features mit?
  • Sind die eingesetzten Technologien fit für das Automotive-Umfeld?
  • Steht ein starker Anbieter hinter der Softwarelösung?

Erfolgsfaktor 1: Features

Über das Lastenheft von Fertigungsbetrieben hinaus stellen viele Bereiche der Automotive-Wertschöpfungskette besonders hohe Ansprüche an die Funktionalitäten des ERP Systems. Wichtige Kriterien bei der ERP Auswahl sind beispielsweise:

  • Hochleistungslogistik (Just-in-Time / Just-in-Sequence / verteilte Produktion)
  • OEM-spezifische Logistikkonzepte wie die Perlenkette von Audi oder NLK bei VW
  • Hochauflösende Produktionssteuerung
  • Elektronischer Datenaustausch über EDI
  • Verwaltung von Rahmenverträgen
  • Chargen- und Seriennummernverwaltung
  • Behältermanagement
  • Komfortable Bedarfs- und Planungscockpits
  • Product Lifecycle Management (PLM) und CAD-Integration
  • Multisite-Fähigkeit

Erfolgsfaktor 2: Technologien

Mit großer Funktionsvielfalt allein ist es allerdings nicht getan. Ebenso wichtig ist die Art und Weise, wie das ERP System Daten verarbeitet und zur Verfügung stellt. Unternehmen in der Automobilindustrie müssen schnell und flexibel reagieren – das gelingt nur mit Softwarelösungen, die modernste Technologien einsetzen:

  • Mobile Apps für alle relevanten Geschäftsbereiche machen ERP Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar – ein klarer Zeit- und Produktivitätsvorteil.
  • Rollenbasierte Dashboards und eine intuitive Benutzeroberfläche erhöhen die Effizienz und optimieren die Sicht auf Zusammenhänge.
  • Datenverarbeitung in Echtzeit und zentrale Datenbanken machen Informationen unternehmensweit transparent und sind die Basis für BI -Analysen und schnelle, fundierte Entscheidungen.[MW2]
  • Stabile Schnittstellen und Konnektoren ermöglichen die unkomplizierte Integration von CAD/PDM/PLM-Systemen und den reibungslosen Informationsfluss über Unternehmens- und Softwaregrenzen hinweg.
  • Cloud-/SaaS-Lösungen sind die Voraussetzung für Industrie 4.0, um verschiedenste Partner, Werkstücke und Maschinen zu vernetzen und das wachsende Datenvolumen zu beherrschen.

Erfolgsfaktor 3: Anbieter

Ob Industrie 4.0, Smart Factory oder Big Data: Der Anbieter muss die Branche, ihre Prozesse und Herausforderungen verstehen und (zeitnah) in neue Lösungen und Releases umsetzen. Updates und Skalierungen sollten dabei so schlank und unauffällig vollzogen werden, dass kundenseitig die Prozesse möglichst nicht beeinträchtigt werden. Branchen-Know-how und eine hohe technologische Kompetenz sind deshalb unverzichtbar. Kurz gesagt: Die Automobilindustrie benötigt nicht nur eine leistungsfähige Software, sondern auch einen starken IT-Partner.

Fazit für die Automobilindustrie: Tempo ist gefragt!

Zulieferer in der Automobilindustrie profitieren enorm von den Möglichkeiten moderner ERP Systeme. Oder umgekehrt: Unternehmen, die ihre Softwarelandschaft nicht rechtzeitig fit für den modernen Automotive-Markt machen, werden vermutlich nicht im Rennen bleiben.

Wie Abas ERP die branchenspezifischen Herausforderungen löst und welche ERP Automobilzulieferer Features unsere Automotive-Kunden voran bringen, stellen wir Ihnen in Teil 4 unserer Serie vor.